Internationale Beziehungen und Globalisierung
Par Junecooper • 9 Juin 2018 • 4 118 Mots (17 Pages) • 676 Vues
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- Liberalisierter Kapitalverkehr
- Dynamische wirtschaftliche Entwicklung für Unternehmen und Anleger weltweit
- Spekulatives Kapital: Hedgefonds, Derivate → Gefahr für internationale Finanzmärkte
- Worst-Case: Zusammenbruch von Unternehmen und Volkswirtschaften
- Forderungen: Finanztransaktionssteuer, internationale Kontrolle
- Tobin-Steuer (Tobin-Tax): kurzfristige Spekulation auf Währungsschwankungen vermeiden, Wechselkurse somit stärker an realwirtschaftliche Entwicklungen binden
Verschuldung
- Entwicklungsländer: Importe können nicht mit Exporten bezahlt werden
- Importüberschüsse = Zahlungsbilanzungleichgewichte = Auslandsverschuldung
- Schuldenfalle: Gegenmaßnahmen
- Importe beschränken (negativ für Bevölkerung)
- Exporte ausweiten (mangelndes Investitionskapital) und Barriere durch Industrienationen!
- Zinsen und Tilgung: Kein Kapital mehr für Aufbau der heimischen Wirtschaft
- Governance-Defizite
- Allgemeine Misswirtschaft
- Korruption
- Bürgerkriege und Clanwirtschaft
- Kapitalflucht: Heimische Eliten investieren im Ausland
- Lösungsansätze:
- Schuldenschnitt
- Schulden erlassen
Folgen der Verschuldung
- Schuldentilgung und Zinsen belasten Investitionen in die zukünftige Wirtschaft eines Landes
- Keine Gewährung neuer Kredite
- Abnehmende soziale Leistungen
- Erhöhung von Steuern = Weniger Kaufkraft, Arbeitslosigkeit
- Zwangssparen (meist durch ländliche Bevölkerung zu erbringen)
- Soziale und politische Konflikte durch ausweglose Situation
Markt und Staat
Um langfristig Armut zu reduzieren und ein stabiles wirtschaftliches System aufzubauen muss der Staat: folgendes gewährleisten
- Errichtung eines Rechtsfundaments (Rechtsstaat)
- Investition in grundlegende soziale Leistungen und Infrastruktur
- Verzerrungsfreies politisches Umfeld (Frieden und gerechte innere Struktur)
- Schutz der Schwachen
- Schutz der Umwelt
Ansätze zur Lösung weltwirtschaftlicher Probleme
Verantwortung für Angleichung der Rahmenbedingungen
- Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung
- Weltweite Verminderung der Armut[pic 4]
- Friedenssicherung und Sicherung natürlicher Lebensgrundlagen
- Verwirklichung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten
- Gerechte Gestaltung der Globalisierung
- EU
- Unterschieden im Entwicklungsstand der verschiedenen Regionen und den Rückstand der am stärksten benachteiligen Gebiete verringern (Art. 158 EG Vertrag)
- „Gemeinsame Erklärung zur Gemeinschaftlichen Entwicklungspolitik“ (Zielsetzung)
- Handel und regionale Integration
- Infrastruktur, Kommunikation und Transport
- UN
- Milleniumsziele 2000
- „Global Compact“ → Jan. 1999 Davos, Kofi Annan
- Verpflichtung zu sozialeren und ökologischeren Gestaltung der Weltwirtschaftsbeziehungen durch Unternehmen (Vereinbarung)
- United Nations Development Programme (UNDP)
- Technische Zusammenarbeit und Koordination der Milleniumsziele
- Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD)
- Hilfe für Entwicklungsländer in Handels- und Entwicklungsfragen
- Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation
- Weltweit Zugang zu Nahrungsmitteln sichern
- Internationale Arbeitsorganisation
- Arbeits- und Sozialstandards weltweit erhöhen
- Weltbank
- Fördert die internationalen Entwicklungsziele → Wirtschaftswachstum und soziale Entwicklung in den Entwicklungsländern (Weltentwicklungsbericht)
- WTO
- Abbau von Handelshemmnissen (besonders Agrarbereich!) und Abbau von bspw. EU-Agrarsubventionen
- Öffnung der Märkte für Entwicklungsländer ohne Protektionismus der Industriestaaten (Hongkong 2005)
- Seit 2001: „Doha-Runde“ für Interessen der Entwicklungsländer
- NGO’s
- Hohe Sachkompetenz, Motivation und Idealismus
- Punktuelle Aktionen sowie dauerhafte Entwicklungsprozesse
- FAIRTRADE
- Akzeptanz höherer Preise um über Konsumenten staatlichen Protektionismus zu umgehen
Globalisierung als Bedingung der internationalen Politik
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Globalisierung
- Ideen und Wissen
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